Ab März 2023 wird Spanien unter den europäischen Ländern rangieren, die Programme für digitale Nomadenvisa anbieten, um internationale Talente zu gewinnen. Das Visum ist Teil des neuen Startup-Gesetzes. Personen, die aus der Ferne für ausländische Unternehmen oder für ihr eigenes Unternehmen arbeiten, sollen ohne vollständiges Arbeitsvisum im Land zu leben können. Sinn des neuen Visums für digitale Nomaden besteht laut Spainvisa darin, „die durch die Covid-19-Pandemie beschleunigten Möglichkeiten der Fernarbeit zu nutzen. Spanien soll ein globales Geschäftszentrum werden.“

Leben und Arbeiten in Europa: Auch Länder wie Portugal bieten Visa für digitale Nomaden an

Das Startup-Gesetz soll die Verwaltungsverfahren für die Gründung von Startups regeln und vereinfachen sowie steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Anreize bieten. Es umfasst Maßnahmen zur Entwicklung von Risikokapital und privaten Beteiligungsfonds in Spanien. Durch die Beseitigung bürokratischer Hindernisse und die Einführung von Steuervorteilen sollen Investitionen in aufstrebende Technologieunternehmen gefördert werden. Die neuen Visa ermöglichen es Fernarbeitern, für kurze oder längere Zeit unabhängig im Ausland zu arbeiten, als „Berufstätiger, der seine Arbeit überallhin mitnehmen kann“. Die Visa für digitale Nomaden sollen vergleichbar sein mit einem Vollbeschäftigungsvisum. Sie gewähren Ausländern ein befristetes Aufenthaltsrecht von sechs Monaten bis zu zwei Jahren, sofern sie beschäftigt sind und das monatliche Mindesteinkommen des Landes von 1.050 Euro erzielen können. Sie richten sich speziell an Personen, die aus der Ferne im digitalen Bereich arbeiten und deren Arbeitgeber und Kunden sich außerhalb des betreffenden Landes befinden.

Personen mit EU-Pässen oder aus Schengen-Ländern können bereits bis zu sechs Monate im Jahr im Land arbeiten, ohne sich offiziell registrieren lassen zu müssen. Die seit langem erwartete Gesetzgebung erlaubt es Selbstständigen, in einem Land beschäftigt zu sein, aber in einem anderen zu wohnen.

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